Schwermetalle bei Angst-und Panikstörungen

Algen - ein ausgezeichnet entgiftendes Lebensmittel

In unserem Alltag sind wir von vielen verschiedenen giftigen Metallen umgeben. So finden sich beispielsweise Aluminium in Deodorants, Fluor in Zahncremes oder Quecksilber in Zahnfüllungen. Mit der zunehmenden Industrialisierung ist auch das Vorkommen von Schwermetallen wie Arsen, Kadmium, Aluminium oder Blei im Trinkwasser enorm angestiegen. Auch die Abfallprodukte dieser Metalle, die bei deren Verarbeitung entstehen, breiten sich in zunehmendem Maße aus.

Krank durch Schwermetalle

Selbstverständlich können wir uns nach Kräften bemühen, diese Substanzen zu meiden. Doch eine Restbelastung wird immer bleiben. Leider verursachen schon kleinste Mengen von Schwermetallen im menschlichen Körper negative Auswirkungen. Dazu zählen Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme  und psychische Erkrankungen. Deshalb ist es besonders wichtig, den Körper mit natürlichen Methoden von diesen Giften zu befreien.
Es sind sehr viel mehr Menschen von einer Belastung mit Schwermetallen betroffen, als bekannt ist.
Studien haben belegt, dass nahezu jeder 4. Bundesbürger eine Belastung aufweist, viele davon zunächst ohne Symptome , dennoch hat die Belastung langfristig  schwerwiegende Konsequenzen durch das Nervengift. Es begünstigt nahezu jede Erkrankung und Störung im Körper, von Krebs über Gelenkprobleme bis zu psychischen und psychosomatischen Störungen jeder Art.
Deshalb ist eine Entgiftung so wichtig.

Die Frage ist nur, wie?


Mikroalgen leben seit Urzeiten auf unserem Planeten

Die Antwort auf diese Frage finden wir in einem einzelligen Organismus über den die Spirulina-Algen und Chlorella Algen verfügen. Bei  den Chlorella-Algen handelt es sich um  Mikroalgen-Organismen, die bereits seit Urzeiten auf der Erde leben. Schon lange sind sie als so genannte Superfoods bekannt, aber noch nie waren sie so wichtig für unsere Gesundheit, wie heute, da es sich um  entgiftende Lebensmittel handelt.

Lösen und Binden von Giften


Die Chlorella-Alge  eignet sich hervorragend zum Binden und Ausleiten dieser giftigen Metalle. Sie enthält Proteine und Peptide, die zur Bindung und zum Abtransport unerwünschter Substanzen aus dem Körper eingesetzt werden. Der besonders hohe Chlorophyll -Anteil der Chlorella Alge erhöht zudem den Sauerstoffgehalt im Blut, so dass sich das Körpermilieu entsprechend positiv verändern kann.


Aus was welchen Produkten besteht die Schwermetallausleitung?
Chlorella Alge:
Die Chlorella Alge ist in der Lage, Schwermetalle zu binden und diese zur Körpereigenen Ausscheidung zu führen. Dabei wirkt die Zellmembran der Chlorella Alge wie ein Schwamm, der Schwermetalle aufnehmen kann. Chlorella bindet alle toxischen Schwermetalle wie Cadmium, Nickel, Blei, Gold, Platin, Palladium, Quecksilber und darüber hinaus auch gängige Umweltgifte wie Dioxin, Formaldehyd und Pestizide. Durch ihre Aminosäuren scheint Chlorella Schwermetalle im Bindegewebe zu mobilisieren. Das mobilisierte Quecksilber wird im Darm durch die Zellmembran der Chlorella gebunden und ausgeschieden. Wenn man zu geringe Dosen nimmt, wird mehr Quecksilber mobilisiert als resorbiert und ausgeschieden werden kann, und es kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelschmerzen, Einschlafstörungen und Blähungen kommen. Eine gute Leber-, Nieren und Darmfunktion ist daher von besonderer Bedeutung. Da Schwermetalle reaktionsfreudiger (toxischer) im sauren Medium sind empfiehlt es sich wenig Säurehaltige und viele Basische Lebensmittel zu sich zu nehmen. Eiweißreiche Kost wird von vielen Ärzten ebenfalls empfohlen. 

Bärlauch:
Bärlauch enthält Schwefelverbindungen, bindet Quecksilber und leitet es über Leber und Darm aus dem Körper aus. Enzymsysteme werden beispielsweise durch Schwefel aktiviert. Die Bildung von Nitrosaminen wird verhindert und eine Entfernung von Schwermetallen wie Quecksilber und Cadmium wird direkt durch "Unlöslich machen" und indirekt durch die Aktivierung von Enzymsystemen erreicht. Bärlauch ist die schwefelreichste Pflanze Europas (enthält 3x mehr Schwefel als Knoblauch) ein Grund warum gerade Bärlauch zur Schwermetallausleitung verwendet wird.

Koriander:
Koriander mobilisiert unteranderem Schwermetalle im Gewebe. Besonders wichtig ist es auch, weil es die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, und Quecksilber im Gehirn und Nervensystem mobilisiert. Medikamente wie DMPS, DMSA und D-Penicillamin können dies nicht oder nicht ausreichend.
Beginn der Ausleitung:
Sie beginnen mit der Einnahme von Chlorella. Steigern Sie die Dosis langsam, da sonst Entgiftungserscheinungen wie Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerz usw. auftreten können. Sollten Sie diese Symptome während der Ausleitung  bekommen,  stufen Sie die Einnahme von Chlorella wieder auf ein verträgliches Maß ab und verweilen Sie ein paar Tage auf dieser Dosierung bevor Sie diese wieder steigern.

Chlorella Einnahmetabelle für die ersten 2 Wochen:
Die Einnahme erfolgt idealerweise 10-30 min vor dem Essen.


Tag
1.te Woche
2.te Woche
1
2 x täglich je 1 Kapsel
3 x täglich je 3 Kapseln
2
3 x täglich je 1 Kapsel
3 x täglich je 4 Kapseln
3
3 x täglich je 1 Kapsel
3 x täglich je 4 Kapseln
4
3 x täglich je 1,5 Kapseln
3 x täglich je 5 Kapseln
5
3 x täglich je 2 Kapseln
3 x täglich je 5 Kapseln
6
3 x täglich je 2 Kapseln
3 x täglich je 5-6 Kapseln
7
3 x täglich je 3 Kapseln
3 x täglich je 5-6 Kapseln

Nach  der 2ten Wochen erhöhen Sie die Dosis von Chlorella  jeden 9. Und 10. Tage um das Fünffache (max. 60 Kapseln). Danach pausieren Sie 2 Tage (Keine Einnahme von Chlorella, Bärlauch, Koriander). Dann wieder bei gewohnter Dosierung weitermachen und nach 9 Tagen wieder steigern. Am Ende der Beschreibung finden Sie hierzu eine Beispieltabelle zum besseren Verständnis.
Die Dosierwerte sind als Richtwerte zu verstehen und treffen für einen Mann mit einem Körpergewicht von 70 Kg zu. Die Verträglichkeit von Chlorella ist Individuell sehr unterschiedlich,  passen Sie daher die Einnahmemenge  Ihrer eigenen Verträglichkeit an.  Sollten Sie nach 2 Wochen noch nicht 3 x tägl. 5 Kapseln vertragen, nehmen Sie sich die Zeit und steigern Sie nach Ihrem eigenen Empfinden und Ermessen. Sie können bis zu 3x tägl. 10 Kapseln hoch dosieren.

Zusätzliche Einnahme von Bärlauch:
Nach dem Sie Chlorella nun mindestens 2 Wochen einnehmen und keine Entgiftungserscheinungen mehr auftreten, beginnt nun die zusätzliche Einnahme von Bärlauchtropfen. Steigern Sie auch hier die Dosierung langsam, täglich um ein Tropfen, bei Beschwerden gilt auch hier die Dosis heruntersetzen. Am besten während oder nach dem Essen einnehmen. Die maximale Dosis 3 x tägl. 10 Tropfen, auch hier variiert die Einnahme nach Ihrem eigenen Ermessen und Empfinden. Geben Sie die Tropfen am besten zu einem Glas Wasser oder Saft und verrühren Sie gut. Die Einnahme mit Bärlauch erfolgt mindestens 3 Wochen, bis keine Entgiftungserscheinungen mehr auftreten, dann erfolgt die Einnahme von Koriander.

Einnahme von Koriander: 
Setzen Sie die Bärlauchtropfen nun wieder ab und nehmen Sie anstelle dessen die Koriandertropfen. Auch hier ist eine langsam steigende Dosierung erforderlich. Beginnen Sie behutsam und steigern Sie bis auf 3 x 10 Tropfen tägl. max. 

Ende der Ausleitung: 
Fahren Sie mit der Ausleitung mit den Chlorella und Koriandertropfen solange fort, bis  Sie keine Entgiftungserscheinungen mehr verspüren. Setzen Sie dann stufenweise Chlorella und Koriandertropfen ab.


Verwenden Sie unbedingt Bio-Chlorella aus Zuchtanlagen , da Chlorella selbst stark Schwermetalle an sich bindet und Sie somit bei der Einnahme von Chlorella aus dem Meer (das selbst mit Schwermetallen belastet ist) , Schwermetalle zuführen würden.

Empfohlene Produkte:
















Mit seiner Absage schockierte er sein Publikum. Und erntete Unverständnis, Spott, Hohn. Der Bluessänger Andreas Kümmert hatte vergangenes Jahr den Vorentscheid des Eurovision Song Contest gewonnen – und gab seinen Titel ab. Er könne einfach nicht nach Wien fahren, wo er Deutschland vertreten und ­der Sieger des Musik-Spektakels ermittelt werden sollte.

Schon allein die Vorstellung, wie die Aufmerksamkeit und die Erwartungen der Öffentlichkeit ihn bei einem möglichen Sieg überrollen würden, führte bei dem jungen Mann dazu, dass alle Abwehrsysteme, die sein Organismus zu bieten hat, maximal hochfuhren. Dass sich ihm jeder Rest von Vernunft wie ein diffuser Traum entzog, einfach nicht mehr greifbar war. Weil alles, was ihn regierte, Panik war.



Panikstörung: Angst kehrt immer wieder zurück

"In Deutschland erlebt jeder Fünfte einmal im Leben eine Panikattacke, bei knapp vier Prozent entwickelt sich eine Panikstörung", sagt Professor Andreas Ströhle. Der Psychiater leitet die Arbeitsgruppe Angsterkrankungen an der Charité in Berlin. Bei einer Panikstörung kehrt die Angst immer wieder zurück. Entweder einfach so, scheinbar aus dem Nichts, oder in bestimmten Situationen. Plätze mit vielen Menschen oder volle Kaufhäuser sind typische Auslöser. Je ausgeprägter die Krankheit, desto mehr bestimmt sie den Alltag der Betroffenen.

Panik ist extrem: Jeder Herzschlag ist spürbar, mitunter schmerzhaft. Man schwitzt, zittert, hat das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Angst, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, wallt hoch. Die Angst, verrückt zu werden, kommt hinzu, weil alles um einen herum unwirklich wird. Man will davonlaufen – was nicht geht, weil die Angst mitläuft. Und alles gipfelt in der Angst zu sterben. Was aber nicht geschieht.

Panikattacke klingt nach einer halben Stunde ab

"Eine Panikattacke ist im Grunde harmlos", sagt Professor Manfred Beutel, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Uniklinikum Mainz. Und sie geht auch wieder vorbei. In den ersten zehn Minuten erreicht die Attacke in der Regel ihren Höhepunkt, nach etwa einer halben Stunde ist sie abgeklungen. Länger könnte unser Körper den extremen Zustand gar nicht aufrechterhalten.

Evolutionär betrachtet, ist die Alarmreak­tion sogar gesund. Sie soll uns auf Gefahr aufmerksam machen und uns – je nachdem, wie wir die Situation einschätzen – zu Flucht oder Kampf verhelfen. Unsere Aufmerksamkeit ist erhöht. Der Körper schüttet das Stresshormon Adrenalin aus, stellt die Gefäße eng, pumpt mehr Blut durch die Adern und bereitet die Muskeln darauf vor, dass sie demnächst arbeiten müssen.



4 Schritte, um Panikattacken zu bewältigen

Gefühle einordnen: Versuchen Sie sich klarzumachen, dass Sie einen ­­Angstanfall haben, der wieder vorbeigeht. Ihr Leben ist nicht in Gefahr.


Wichtige Symptome von Panikattacken

Herzklopfen/erhöhter Herzschlag/hüpfender Herzschlag

Diese gehören zu den Panikattacken Symptomen, die am Häufigsten angegeben werden. Der Grund dafür? Adrenalin. Das Adrenalin wird schneller ausgeschüttet, wenn Du in Panik gerätst. Das Adrenalin führt dazu, dass Dein Herz schneller schlägt, damit Du schneller rennen kannst, falls die Gefahr direkt/echt ist.

Bitte sei Dir bewusst, dass dies körperlich NICHT gefährlich für Dich ist, wenn Du unter keinen Herzproblemen leidest. Es ist die natürliche Reaktion Deines Körpers auf Gefahr. Ob Du es glaubst oder nicht: Dein Körper will Dir nur helfen und Dich nicht verletzen.

Flaches, schnelles Atmen

Dies ist ein weiterer Sicherheitsmechanismus Deines Körpers. Der Körper kennt den Unterschied zwischen echten (d.h. ein Tiger, der Dich jagt) und imaginären (d.h. die Angst während einer Panikattacke) Gefahren nicht. Dein Körper bereitet Dich auf die Flucht vor, falls diese notwendig wäre. Deswegen stellt er sicher, dass Dein Körper schneller mit Sauerstoff versorgt wird.

Schwindel

Dies ist ein weiteres recht häufiges Panikattacken Symptom. Es kann eventuell durch das schnelle Atmen (siehe oben) hervor gerufen werden.

Zittern

Dies entsteht der Kombination von Adrenalin mit der generalisierten Angst.

Das Drosselung- oder Erstickungsgefühl

Die Kehle kann sich eventuell während einer Panikattacke enger anfühlen, da sich die Muskeln anspannen. Dies kann dazu führen, dass Du Dich so fühlst als würdest Du ersticken, obwohl das nicht der Fall ist. Einfache Faustregel: Falls Du sprechen kannst, dann gelangt genug Luft in Deine Atemwege.

Schwitzen

Deine Handflächen, Deine Stein und Dein Gesicht sind normalerweise die Bereiche, an denen der Schweiß ausbrechen wird.

Das Gefühl, dass Du wahrhaftig verrückt wirst

Es kommt Dir vielleicht so vor als ob Du Deinen Verstand verlierst, und dass Du plötzlich etwas „verrücktes“ unternehmen könntest. Generell gesprochen geschieht dies jedoch nicht während einer Panikattacke.

Das Gefühl, dass ein Unheil im Anmarsch ist

Es ist nicht bekannt, wie genau der Mechanismus dahinter funktioniert, aber es gibt während Panikattacken oft ein generelles Gefühl, dass Unheil im Anmarsch ist.

Das Gefühl, dass Du wahrhaft am Sterben bist

Das ist keine Überraschung. Du erlebst verschiedene physische Symptome, die ziemlich beängstigend sind und wie aus heiterem Himmel erschienen sind. Sehr viele Betroffene berichten, dass sie während einer Panikattacke Angst vorm Sterben haben (siehe weiter unten für mehr darüber).

Übelkeit

Viele Betroffenen leiden neben dem Schwindel auch unter Übelkeit. Dies kann auch ein allgemeines Symptom für Angst sein.

Das Gefühl, dass alles etwas unwirklich ist

Du kommst Dir vielleicht so vor, als würdest Du „neben Dir stehen“, als ob Du alles von außen betrachtest. Oder es kommt Dir so vor, als ob andere Menschen lauter als üblich sprechen und dass Farben heller sind – so wie durch ein Fischaugenobjektiv. Es kann Dir eventuell auch so vorkommen, als ob Gegenstände weiter entfernt oder näher bei Dir sind als sie logischerweise sein sollten.

Benommenheit oder Kribbeln

Du wirst dies normalerweise in Deinen Fingern wahr nehmen. Manche Betroffene fühlen auch in ihrem Gesicht eine Benommenheit oder Kribbeln, sowohl als auch an den Armen oder Beinen.

Fieberanfälle oder Kälteschauer

Es kann vorkommen, dass sich Deine Körpertemperatur zwischen Kälteschauern und Hitzeschüben hin und her bewegt, besonders im Gesichtsbereich.

Nächtliche Panikattacken – Herzrasen, Aufwachen, Angst

Wer Panikattacken in der Nacht erlebt, weiß, wie schrecklich es sein kann und dass man nicht so schnell dagegen etwas machen kann. Weil man schon alles ausprobiert hat. Man wacht nachts auf, ist Angst erfüllt, das Herz klopft wie verrückt, man schläft nicht mehr ein und denkt man wird sterben oder es wird definitiv jeden Moment etwas schreckliches passieren.

Vor allem wenn man allein ist, ist es unbeschreiblich schrecklich dann eine Panikattacke zu erleben.

Oder man schläft gar nicht erst ein und wartet jeden Moment auf die nächste Panikattacke und füllt sich absolut hilfslos und ängstlich.

Man hat Angst, die Kontrolle zu verlieren, wenn man einschläft. Der Schlaft kommt einem wie ein kleiner Tod vor, darum erfordert es Mut, solche Situationen zu meistern und einzuschlafen.

Und auch wenn man alles ausprobiert hat kann man dagegen vorgehen. Und zwar auf 3 Fronten.

Meine 3 schnelle Tipps gegen Panikattacken nachts:

1) Erstens die Schnellhilfe. Anstatt auf das Schreckliche zu warten, kann man schnell aktiv werden und sich schnell etwas gutes tun: großzügig Licht anmachen, angenehme Musik anmachen (am besten schon vorbereitet!), beruhigenden schönen Tee trinken, Lieblingszeitschrift durchblättern, und geduldig abwarten bis die Panikattacke abklingt. Auch Lasea kann hier sehr nützlich sein, um schnell ruhiger zu werden.

2) Ich habe eher durch Zufall herausgefunden, dass in meinem Falle der volle Magen das Problem sehr stark verstärken konnte. Je voller und je später ich gegessen habe, desto schlimmer wurde es. Darum habe ich gelernt, wie wichtig es ist, nicht auf vollen Magen zu schlafen.

Wichtig: außerdem kann viel zu warme Luft die Angstzustände nachts sehr bemerkbar verstärken. Darum ist es wichtig darauf zu achten, dass das Schlafzimmer 1-2 h vor dem Schlafen gut gelüftet und dann gewärmt ist, sodass man nicht mit voll aufgedrehter Heizung schlafen muss.

3) Auf lange Sicht hilft es natürlich zu erlernen, wie man allgemein mit Panikattacken umgehen kann, dann wird es auch nachts viel einfacher. Dazu habe ich weiter unten die besten Strategien für Dich aufgeschrieben.

Sind diese Symptome gefährlich?

Allgemein gesagt: nein. Es ist wichtig, dass Du Dir dessen bewusst bist, wenn Du eine Panikattacke erlebst. Panikattacken bringen niemanden um, und sie führen auch nicht zu dauerhaften Verletzungen. Es kann sich so anfühlen, als würde Dein Herz zu schlagen aufhören und dass Du wahrhaft am Sterben bist. Aber es ist nicht so, und Du wirst nicht sterben.

Tatsächlich ist die schlimmste Sache, die Du während einer Panikattacke erlebst, die Angst an und für sich. Die Angst vor den Symptomen sorgt dafür, dass Du noch mehr in Panik gerätst, und dadurch entstehen weitere physiologische Veränderungen – kontinuierliches schnelles, flaches Atmen, ein erhöhter Adrenalinspiegel, usw.

Werde ich während einer Panikattacke in Ohnmacht fallen? Wird die Panikattacke ewig dauern?

Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich und kommt sehr, sehr selten vor, dass jemand während einer Panikattacke in Ohnmacht fällt. Du wirst während einer Panikattacke also sehr wahrscheinlich NICHT in Ohnmacht fallen.

Du hast es vielleicht schon einmal erlebt, dass Du während einer Panikattacke vor einer Situation fliehst. Wenn Du dann an einem sicheren Ort bist, dann wirst Du auch bemerken, dass Deine Panikattacke verschwindet.

Es ist wichtig, dass Du Dir bewusst bist, dass eine Panikattacke normalerweise immer von alleine verschwindet. Wenn Du fliehst, dann verschwindet sie schneller, weil Du denkst, dass Du an einem „sichereren“ Ort bist, aber KEINE Panikattacke dauert ewig. Punkt.

Kann ich mir die Panikattacken „weg trainieren“?

Ja, die meisten Menschen können über eine gewisse Zeit hinweg die Panikattacken entweder ganz eliminieren oder mindestens deren Stärke und Häufigkeit reduzieren. Wenn Du die oben genannten Fakten im Kopf behältst, dann kann Dir das auch sehr helfen. Du wirst dadurch Deine Angst vor den eigentlichen Panikattacken verringern und diese damit mit der Zeit auch reduzieren.



Es gibt auf dem Markt viele großartige Bücher, welche die Mechanismen hinter einer Panikattacke beschreiben, und auch spezifisch beschreiben, wie man diese minimiert oder gar eliminiert. ‚Weg Mit Der Panik‘ von Barry McDonagh ist so ein Ratgeber, absolut empfehlenswert. (Hier ist der Link zu meinem Erfahrungsbericht, wird für dich interessant sein, wenn du Angst und Panikattacken bald beenden möchtest!)

Wenn du direkt zum Programm gehen willst, dann klick hier.





Lies Dir zudem auch die anderen Artikel auf dieser Seite durch, da Du hier noch mehr darüber lernen kannst, wie Du Dein Problem mit Panikattacken besser in den Griff bekommst.

Du bist nicht alleine. Es gibt da draußen Hilfe für Dein Problem – aber es gibt auch innere Hilfe: in Dir selbst. Panikattacken sind nicht ungewöhnlich. Du bist nicht merkwürdig, Du bist nicht „anders“ und Du bist auch nicht am verrückt werden. Du leidest unter Panikattacken – und dafür gibt es Hilfe, und Hoffnung.



Was tun gegen Panikanfälle – 4 schnelle Tipps, um sie zu stoppen

Ich sag’s sofort: das, was Du hier jetzt gleich lesen wirst, kann dich extrem überraschen, denn es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit genau das Gegenteil von dem sein, was oft empfohlen wird. Du wirst hier jetzt keine Atemübungen gegen Panikattacken finden, auch werden wir jetzt nicht versuchen, die Ursprünge deiner Panikstörung ausfindig zu machen. Nein. Es wird dich überraschen, sei darauf gefasst, und probiere es aus!

Also, hier sind die 4 Schritte, die Du bei Deiner nächsten Panikattacke ausprobieren könntest:

1. Beobachte, was passiert.

Die Panikattacken Symptome sind bei den meisten Menschen Herzrasen, Atemnot, Händezittern und auch natürlich ein starkes Angstgefühl. Nimm eine Beobachter Position ein, während Du den Anfang einer nächsten Angstattacke spürst. Und beobachte das alles.

2. Kämpfe NICHT gegen die Panik Attacke

Wenn der Panikanfall eintritt, und Du anfängst etwas dagegen zu unternehmen, Dich versuchen irgendwie zu beruhigen usw. -> dann wird die Panik schlimmer, und länger. Widerstand wird sie stärken. Deswegen – Lasse Sie zu, akzeptiere sie, erlaube ihr sich in Dir auszubreiten. Sag, sie hat die komplette Freiheit zu tun und lassen was sie will. Das wird sie überraschen

3. Verlange nach MEHR

Ja, das ist kein Tippfehler. Was die Panikattacke noch mehr überraschen wird, ist, dass Du von ihr noch MEHR verlangst. Sag ihr, dass Du willst, dass das allerschlimmste, wozu sie „fähig“ ist, jetzt eintreten soll und Du es dir WÜNSCHST. Sei Dir stets sicher – Panikanfälle sind nicht in der Lage Dir irgendwelchen physischen Schaden zuzufügen. Und wage diesen Schritt. Verlange, dass wenn dein Herz durch die Attacke explodieren soll, so soll es jetzt passieren.

Das wird der Angstattacke ihre Energie gänzlich rauben. Sie hat sich von Deiner Angst vor der Panikattacke genährt, und jetzt akzeptierst Du sie und willst sogar noch mehr! Sie wird so „verhungern“.

Es wird natürlich nicht sehr angenehm sein in dem Moment, doch da musst Du durch, um am Ende das siegreiche Gefühl der Kontrolle zu erlangen.

4. Bedanke dich bei Dir und Deinem Körper und werde Dir bewusst, dass der Anfall heil überstanden ist

Bedanke Dich bei DIR und Deinem Körper dafür, dass Du lebst, dass er gut funktioniert, dass er die Panikattacken mühelos übersteht, so gefährlich sie auch Anfangs erscheinen wollen, sodass sie mit jedem Eintreten an Intensität verlieren.

Probiere es aus, ich hoffe das wird Dir helfen können.

Übrigens, Barry McDonagh hat zum Thema Panikstörung loswerden eine eigene ganz große Antwort: ein ganzes Programm. Ich verrate dir eins: die soeben beschrieben Technik basiert auf seinem System!

Schau dir sein Programm gegen Panikanfälle und Ängstlichkeit an, hier ist der  Erfahrungsbericht zu seinem Programm Weg mit der Panik



Entstehung einer Angststörung

Viele Faktoren und besondere Ereignisse spielen eine Rolle

Angststörungen entstehen meist durch eine Kombination verschiedener Faktoren. So kann eine genetische Veranlagung (Vulnerabilität) vorliegen, leichter als andere Menschen mit Angst auf bestimmte Situationen oder Reize zu reagieren. Wenn dann noch weitere Faktoren – zum Beispiel ausgeprägter Stress – hinzukommen, kann dies eine Angststörung auslösen. Auch schwerwiegende negative Lebensereignisse – zum Beispiel der Tod eines Angehörigen oder ein plötzlicher Jobverlust – sind häufig der Auslöser für eine Angststörung.

Lerntheoretische Aspekte

Nach den Annahmen der Lerntheorie entstehen ausgeprägte Ängste durch die so genannte klassische und die operante Konditionierung.

Zur klassischen Konditionierung kommt es, wenn neutrale Reize (zum Beispiel ein Tunnel) zusammen mit einem angstauslösenden Reiz (zum Beispiel ein Unfall, bei dem der Beifahrer verletzt wird) auftreten. In der Folge löst dann auch der Tunnel selbst bzw. jeder andere Tunnel Angst aus – obwohl in diesen Fällen keine reale Gefahr besteht und kein Unfall passiert.

Bei einer Panikstörung, bei der eine Panikattacke praktisch immer und überall auftreten könnte, entwickelt sich häufig Angst vor der Angst – das heißt, die Betroffenen fürchten ständig, dass erneut eine Panikattacke auftreten könnte.

 Die operante Konditionierung besagt, dass es für jemanden mit ausgeprägter Angst eine Erleichterung ist, wenn er aus die angstauslösende Situationen vermeiden kann. Wenn jemand Angst vor Aufzügen hat, ist es für ihn zunächst positiv, wenn er Aufzüge vermeidet und dann keine Angst mehr erlebt. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Betroffene so gar nicht die Erfahrung machen kann, dass ihm bei einer Fahrt im Aufzug gar nichts Schlimmes passiert, und er sich weiterhin ausmalt, zu welchen Katastrophen es kommen könnte. Das bedeutet, dass die Vermeidung der Angstsituationen die Angst letztlich aufrecht erhält.

Auch das „Lernen am Modell“ spielt bei der Entstehung von Ängsten eine Rolle. Wenn ein Kind zum Beispiel immer wieder erlebt, dass die Mutter oder der Vater panisch reagieren, wenn sie eine Spinne sehen, ist es wahrscheinlicher, dass es ebenfalls Angst vor Spinnen entwickelt.

Kognitive Aspekte

Wenn jemand unter starken Ängsten leidet, nimmt er die Welt anders wahr als andere Menschen. So hält er viele Situationen für gefährlich, die andere nicht als gefährlich einstufen würden. Auch die verzerrte Wahrnehmung wird durch Vermeidungsverhalten aufrecht erhalten. Zum Beispiel behält jemand, der das Fliegen im Flugzeug vermeidet, seine Befürchtung eines Flugzeugabsturzes vermutlich bei. Dagegen kann jemand, der sich immer wieder ins Flugzeug setzt und jedes Mal heil ans Ziel kommt, kann seine Annahme „Fliegen ist gefährlich“ eher korrigieren.

Teufelskreismodell der Angst

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Ängsten – und insbesondere von Panikattacken – spielt auch, wie jemand die körperlichen Veränderungen, die durch die Angst ausgelöst werden, wahrnimmt und bewertet. So glaubt jemand, der unter Panikattacken leidet, häufig, dass das Herzrasen ein Zeichen für einen drohenenden Herzinfarkt ist oder dass ein Schwindelgefühl darauf hindeutet, dass sie gleich ohnmächtig umfallen werden. Dies führt wiederum dazu, dass die Angst steigt – und  daraufhin die körperlichen Empfindungen noch stärker werden.

Tiefenpsychologische Modelle

Nach den Annahmen von Sigmund Freud (1895) ist Angst zunächst die Folge eines so genannten innerpsychischen Konflikts – zum Beispiel zwischen dem Wunsch, etwas Bestimmtes zu tun, und dem Gewissen, das einem verbietet, dies zu tun. Dieser unbewusste Konflikt wird nach Freud verdrängt, und dabei wird die Angst auf bedeutungslose äußere Objekte oder Situationen verschoben. Dies hat laut Freud den Vorteil, dass diese Objekte oder Situationen leichter vermieden werden können als der innere Konflikt.

Neuere Annahmen der Tiefenpsychologie besagen, dass Ängste vor allem bei Menschen entstehen, die in der Kindheit schmerzliche Trennungserfahrungen gemacht haben oder besonders empfindlich auf Trennungen von nahen Bezugspersonen reagieren. Nach dieser Theorie führt vor allem die unbewusste Angst, allein gelassen zu werden oder die Zuneigung anderer Menschen zu verlieren, zur Entstehung von Phobien und anderen Angsterkrankungen.

Neurobiologische Aspekte der Angst

Biologische Theorien gehen davon aus, dass Menschen, die eine Angststörung entwickeln, eine höhere biologische Anfälligkeit (Vulnerabilität) für Ängste haben. Zum Beispiel scheint bei ihnen das so genannte autonome Nervensystem – das die Funktionen der inneren Organe wie Herz, Verdauung oder Atmung steuert – besonders leicht durch verschiedene Reize erregbar zu sein. Dies kann dazu führen, dass die Betroffenen körperliche Anzeichen von Angst stärker wahrnehmen als andere – und dann auch eher mit Angst darauf reagieren.

Weiterhin sind an der Entstehung von Angst auch bestimmte Gehirnregionen beteiligt. Dazu gehören zum Beispiel die Amygdala, der Hippocampus und der präfrontale Cortex. Die Amygdala (Mandelkern) ist direkt an der Entstehung von Angst beteiligt, während der Hippocampus mit Lern- und Gedächtnisprozessen zu tun hat – zum Beispiel, dass eine  bestimmte Situation gefährlich ist. Der präfrontale Cortex (Stirnhirn) ist dagegen für die Bewertung von Angstreizen und die Planung entsprechender Reaktionen zuständig.

Auf der Ebene der Nervenzellen (Neurone) spielen verschiedene Neurotransmitter – also Botenstoffe, die die Signale von einer Nervenzelle zur anderen weitergeben – bei der Entstehung von Angst eine Rolle. Man nimmt an, dass bei starken Ängsten bestimmte Botenstoffe entweder in zu großer oder zu geringer Menge vorhanden sind. Dazu gehören die Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin sowie der hemmende Neurotransmitter GABA (Gamma-Amino-Buttersäure).Therapieansätze bei Ängsten

Gute Erfolgsaussichten auch bei länger bestehender Angst

Ängste und Angststörungen lassen sich umso besser behandeln, je kürzer die Angst vorhanden ist. Deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig eine Therapie aufzusuchen, wenn man die Angst nicht alleine in den Griff bekommt.

Die Erfolgsaussichten einer Behandlung sind auch bei länger bestehenden Ängsten relativ gut. In vielen Fällen ist dabei eine alleinige Psychotherapie ausreichend.

Bei stärker ausgeprägten Ängsten kommt dagegen häufig eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten zum Einsatz.

Therapeutenliste Ängste und PhobienSelbsthilfetipps

Wichtig ist vor allem, beim Auftreten von Ängsten frühzeitig zu reagieren. Vielleicht beobachten Sie bei sich selbst Ängste, die Sie eigentlich selbst für übertrieben oder unsinnig halten. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie auf einmal Orte oder Situationen vermeiden, die an sich nicht gefährlich sind und die Ihnen früher nichts ausgemacht haben.

Was Sie tun können

Wenn die Ängste nicht zu stark ausgeprägt sind, sollten Sie die angstauslösenden Orte oder Situationen ganz bewusst immer wieder aufsuchen – Sie sollten sich also Ihrer Angst stellen. Dabei sollten Sie sich so lange in der Situation aufhalten, bis die Angst von alleine deutlich abgenommen hat. Auf alles, was Ihnen in der Situation Sicherheit vermitteln könnte (zum Beispiel ein Talisman, ein „Notfallmedikament“ oder eine vertraute Person) sollten Sie bei diesen Übungen verzichten. Durch die „Konfrontation“ mit den angstbesetzten Situationen oder Reizen können Sie die Erfahrung machen, dass tatsächlich gar nichts Schlimmes passiert. Dadurch sollte die Angst mit der Zeit ganz oder fast vollständig verschwinden.

Wenn Sie zum Beispiel Angst vor Hunden haben, sollten Sie sich bewusst in der Nähe von Hunden aufhalten und diese auch anfassen oder füttern. Wenn Sie ein Unbehagen in der U-Bahn verspüren, sollten Sie bewusst längere Strecken mit der U-Bahn fahren und auch dann nicht aussteigen, wenn Sie Angst spüren und am liebsten flüchten würden. Und wenn Sie vor Vorträgen oder einem öffentlichen Auftritt großes „Lampenfieber“ haben, sollten Sie sich immer wieder in solche Situationen begeben, sie als Herausforderung sehen und so lange üben, bis Ihnen der Vortrag oder Auftritt leicht fällt und vielleicht sogar Spaß macht.

In Situationen, in denen es „normal“ ist, aufgeregt sein oder Angst zu haben, können Sie Atemübungen oder Entspannungstechniken einsetzen oder sich selbst gut zureden (zum Beispiel:“Ich werde das schon schaffen. In ähnlichen Situationen habe ich es auch geschafft.“).

Allerdings sollten Sie nicht zögern, Unterstützung zu suchen, wenn Sie feststellen, dass Sie die Ängste nicht alleine in den Griff bekommen. Es gibt eine Reihe gut überprüfter Therapieansätze, mit denen sich verschiedene Arten von Ängsten meist gut behandeln lassen. Wichtig ist, dass Sie sich nicht einfach mit Ihrer Angst und den Einschränkungen abfinden! Professionelle Hilfe finden Sie zum Beispiel bei einem Arzt, insbesondere einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, oder bei einem Psychotherapeuten. Auch die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann eine gute Möglichkeit sein, den Umgang mit der Angst zu lernen.

Was Sie nicht tun sollten

Auf keinen Fall sollten Sie den Situationen, die Ihnen Angst machen, aus dem Weg gehen. Wie bereits beschrieben führt dieses Vermeidungsverhalten dazu, dass sich die Angst verfestigt und mit der Zeit sogar noch zunehmen kann.

Versuchen Sie auch nicht, die Angst durch Alkohol, Drogen wie Marihuana oder Beruhigungsmittel (so genannte Benzodiazepine) zu „therapieren“. Diese bringt zwar für kurze Zeit Erleichterung – sie führen aber dazu, dass Sie immer mehr auf die Substanz angewiesen sind, um die Angst zu bekämpfen. So kann sich schnell eine Abhängigkeit entwickeln.

Wenn Ihr Arzt Ihnen Medikamente gegen die Angst verschreibt, sprechen Sie ihn darauf an, ob diese abhängig machen können. Benzodiazepine sollten, wenn überhaupt, immer nur kurzzeitig und genau nach Absprache mit dem Arzt eingenommen werden.

QuellenDie Generalisierte Angststörung (GAS) tritt vergleichsweise häufig auf. Im Vergleich zu anderen Angststörungen können die Betroffenen ihre Angst nicht konkret bestimmen. Denn es sind viele verschiedene Bedrohungen, die sie den ganzen Tag und überall wahrnehmen. Sie leben in einer endlosen Spirale aus Sorgen und Ängsten. Hilfe suchen sich die Patienten meist aufgrund der körperlichen Folgeprobleme, wie zum Beispiel Schlafstörungen. Lesen Sie hier alle wichtigen Informationen zur Generalisierten Angststörung.

Artikelübersicht



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Generalisierte Angststörung

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Beschreibung



Symptome



Ursachen und Risikofaktoren



Untersuchungen und Diagnose



Behandlung



Krankheitsverlauf und Prognose



Generalisierte Angststörung: Beschreibung

Kennzeichnend für die Generalisierte Angststörung ist, dass die Betroffenen die meiste Zeit des Tages von Sorgen verfolgt werden. Sie haben Angst vor Krankheit, Unfällen, zu spät zu kommen oder Arbeiten nicht bewältigen zu können. Die negativen Gedanken schaukeln sich auf. Sie spielen die befürchteten Szenarien im Kopf immer wieder durch, ohne eine Lösung für das Problem zu finden. Je länger der Prozess dauert, desto stärker werden die Ängste. Suchen sich Betroffene keine Hilfe, betreffen die Ängste mit der Zeit immer mehr Lebensbereiche. Die ständige Anspannung wirkt sich auch auf den Körper aus. Körperliche Beschwerden gehören daher zum Erscheinungsbild der Generalisierten Angststörung dazu.

Wie verbreitet ist die Generalisierte Angststörung?

Etwa vier bis sieben Prozent der Bevölkerung leiden einmal in ihrem Leben unter einer Generalisierten Angststörung. Die Generalisierte Angststörung gehört damit zu den häufigsten Angststörungen. Bei Frauen tritt die Generalisierte Angststörung etwas häufiger auf als bei Männern. Der Beginn der Erkrankung liegt meist im jungen Erwachsenenalter. Sie tritt jedoch auch vermehrt im Alter zwischen 50 und 60 Jahren auf. Seltener leiden Kinder und Jugendliche an der psychischen Störung. Die Zahl der jüngeren Patienten nimmt allerdings zu.

Die Generalisierte Angststörung tritt selten alleine auf

Neben der Generalisierten Angststörung leiden die meisten Betroffenen an weiteren psychischen Problemen. Häufig sind die spezifische und die soziale Phobie sowie Depressionen und körperliche Beschwerden ohne organische Ursache (somatoforme Störungen).Generalisierte Angststörung: Symptome

Eine generalisierte Angst bezieht sich in der Regel auf alltägliche Dinge. Jeder Mensch kennt Sorgen und die Angst vor negativen Ereignissen, möglicherweise die in der Zukunft eintreten könnten. Menschen mit der Generalisierten Angststörung können diese Sorgen jedoch nicht kontrollieren. Sie verfolgen die Betroffenen die meiste Zeit des Tages und schränken ihre Lebensqualität stark ein. Sie machen sich deutlich mehr Sorgen als Menschen ohne diese Störung. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten aus, um sie in Angst zu versetzen.

Generalisierte Angststörung: Sorgen über Sorgen

Die ständigen Sorgen nehmen irgendwann so überhand, dass die Betroffenen Angst vor den Sorgen selbst entwickeln. Sie befürchten, dass diese ihnen schaden beispielsweise gesundheitlich schaden könnten. Man spricht dann von sogenannten „Meta-Sorgen“. Als Folge versuchen sie, die sorgenvollen Gedanken zu unterdrücken. Durch die ständige Beschäftigung mit den Ängsten werden diese nicht weniger, sondern stehen immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Generalisierte Angststörung: Körperliche Symptome

Ein sehr charakteristisches Merkmal der Generalisierten Angststörung sind die körperlichen Symptome. Diese können sehr unterschiedlich ausfallen. Häufig leiden die Patienten unter Muskelverspannungen, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Zittern, starkes Schwitzen, Herzrasen oder Schwindel. Auch Magen- und Darmprobleme sind oft der Anlass für einen Arztbesuch. Die Angst wird als Ursache hinter diesen Beschwerden nur selten erkannt.

Generalisierte Angststörung: Vermeidung und Rückversicherung

Die Patienten versuchen ihre Sorgen zu verringern, indem sie zum Beispiel häufig Familienmitglieder kontaktieren, um zu hören, dass es ihnen gut geht. Sie suchen bei anderen Personen oft die Rückversicherung, dass alles in Ordnung ist und sie sich keine Sorgen machen müssen. Manche vermeiden es auch, Nachrichten zu hören, um sich vor weiteren Ängsten zu schützen. Dieses Verhalten verstärkt die Problematik letzten Endes. Denn Rückversicherung und Vermeidungsverhalten bestärken sie darin, dass es tatsächlich Grund zur Sorge gibt. Auch der Versuch, negative Gedanken zu unterdrücken, verschlimmert die Situation. Wer nicht an einen rosa Elefanten denken soll, wird zwangsläufig einen rosa Elefanten vor Augen haben.

Generalisierte Angststörung: Unterschied zur Depression

Menschen, die an Depressionen leiden, haben ähnlich negative Gedanken, wie Patienten mit Generalisierten Angststörung. Im Unterschied zur Depression sind Sorgen im Rahmen einer Generalisierten Angststörung allerdings auf die Zukunft gerichtet. Bei einer Depression kreisen die Gedanken eher um vergangene Ereignisse.

Generalisierte Angststörung: Ursachen und Risikofaktoren

Wie bei vielen anderen psychischen Störungen wurden auch bei der Generalisierten Angststörung Hinweise auf eine genetische Grundlage gefunden. Die Erbanlagen sind jedoch nicht alleine für die Entstehung der Störung verantwortlich. Erst, wenn weitere Umstände hinzukommen, entwickelt sich eine Generalisierte Angststörung.

Wichtige Einflussfaktoren sind der Erziehungsstil der Eltern und die Erfahrungen, die eine Person in jungen Jahren gemacht hat. Kinder lernen schon früh von den Eltern, wie sie mit Bedrohungen umgehen können. Sehr ängstliche Eltern fördern die Ängste bei ihren Kindern. Personen aus bildungsfernen Schichten entwickeln die Störung häufiger.

Viele Menschen mit Generalisierter Angststörung haben in der Kindheit Verlust erlebt, wie beispielsweise den Tod eines Elternteils. Starke Risikofaktoren für eine Angststörung sind Missbrauch und Vernachlässigung.

Aktuell belastende Ereignisse sind oft der Auslöser für eine Generalisierte Angststörung. Es gibt unter anderem einen Zusammenhang zwischen dem Beginn der Störung und dem Verlust des Partners durch Scheidung, Trennung oder Tod sowie Arbeitslosigkeit.

Auch die Botenstoffe im Gehirn sind vermutlich an der Entstehung einer Generalisierten Angststörung beteiligt. Die genauen Abläufe sind noch unbekannt. Die positive Wirkung von Medikamenten, welche auf den Botenstoff Serotonin wirken, sind ein Hinweis auf Fehlfunktionen im Gehirn.





Generalisierte Angststörung: Untersuchungen und Diagnose

Sehr häufig wenden sich Menschen mit Generalisierter Angststörung an einen Allgemeinmediziner. Dabei machen sie aber nicht die Angst zum Thema, sondern such Hilfe wegen körperlicher Beschwerden wie zum Beispiel Kopf- oder Bauchschmerzen sowie Schlafstörungen. Da die Patienten selten von ihre Ängsten berichten, übersehen viele Hausärzte die psychischen Ursachen.

Wenn Sie Ihre Gedanken beachten und dabei feststellen, dass diese oft negativ sind und sie oft grübeln, sollten Sie diese Tatsache mit ihrem Arzt besprechen. Dieser kann Sie dann an eine psychosomatische Klinik oder einen Psychotherapeuten vermitteln. Der Therapeut kann mit Hilfe von speziellen Fragebögen eine genaue Diagnose feststellen. Folgende Fragen könnte der Therapeut stellen:

Wie oft haben Sie sich in letzter Zeit nervös oder angespannt gefühlt?

Fühlen Sie sich oft unruhig und unfähig, still sitzen zu bleiben?

Haben Sie viele Sorgen in Ihrem Kopf, die Sie nicht kontrollieren können?

Haben Sie oft Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte?

Nach der ICD-10 Klassifikation psychischer Störungen müssen folgende Kriterien für die Diagnose der Generalisierten Angststörung zutreffen:

Mindestens sechs Monate empfinden die Betroffenen Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse. Zudem müssen mindestens vier der nachfolgenden Symptome zutreffen. Davon mindestens eins von den Symptomen 1 bis 4.

Palpitationen, Herzklopfen oder erhöhte Herzfrequenz

Schweißausbrüche

Fein- oder grobschlägiger Tremor (Zittern)

Mundtrockenheit

Atembeschwerden

Beklemmungsgefühl

Thoraxschmerzen und -missempfindungen

Nausea (Übelkeit) oder Missempfindungen im Bauchraum (z. B. Kribbeln im Magen)

Zum Ausschluss organischer Ursachen wird ein Arzt zudem eine körperliche Untersuchung durchführen und ein Blutbild erstellen. Ähnliche Symptome wie bei einer Generalisierten Angststörung können nämlich ebenso aufgrund einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten. Auch die Nebenwirkungen mancher Medikamente und der Entzug von Drogen können Ängste hervorrufen.

Generalisierte Angststörung: Behandlung

Ist die Generalisierte Angststörung heilbar? Nur selten verschwinden die Symptome von alleine. Bei vielen Patienten verfestigt sich die Generalisierte Angststörung nach einiger Zeit und wird zum ständigen Begleiter. Eine Therapie hilft den Betroffenen dabei, die Angstsymptome zu erkennen und zu reduzieren. Dadurch können sie ihrem Berufs- und Sozialleben wieder nachgehen. Die Lebensqualität bessert sich.

Generalisierte Angststörung: Therapie und Medikamente

Die Behandlung der Generalisierten Angststörung besteht meistens aus einer Kombination von Psychotherapie und Medikamenten. Als Therapieform empfehlen Experten vor allem die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) oder eine Psychodynamische Therapie. Zur Unterstützung der Therapie werden häufig Entspannungstechniken nach Jacobson eingesetzt.

Generalisierte Angststörung: Kognitive Verhaltenstherapie

Die Kognitive Verhaltenstherapie konzentriert sich vor allem auf das Verhalten und die Gedanken des Patienten. Zunächst wird dem Betroffenen der Mechanismus der Angststörung erklärt. Die Sorgen verstärken sich gegenseitig und werden immer stärker. Personen mit Generalisierter Angststörung suchen zudem regelrecht nach Gründen für ihre Sorgen. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist daher, die Aufmerksamkeit von negativen Reizen wegzulenken. Der Patient lernt, die von ihm zu hinterfragen und durch realistische Gedanken zu ersetzen.

Ein Hauptproblem der Generalisierten Angststörung ist, dass die Gedanken von einer Sorge zur nächsten springen und diese somit nicht wirklich verarbeitet werden. In der KVT soll sich der Betroffene mit Hilfe des Therapeuten intensiv mit einer Angst auseinandersetzen. Die gedankliche Konfrontation mit beunruhigenden Ereignissen dient dazu, den Patienten an die negativen Vorstellungen zu gewöhnen. Die Angstintensität nimmt mit der Zeit ab.

Generalisierte Angststörung: Psychodynamische Therapie

Die Psychodynamische Richtung geht davon aus, dass ungelöste Konflikte für die Ängste verantwortlich sind. In der Therapie werden aktuelle und auch zurückliegende Konflikte aus der Kindheit bearbeitet. Die ambulante Therapie erstreckt sich häufig über mehrere Jahre.

Generalisierte Angststörung: Medikamente

Zur medikamentösen Behandlung werden vor allem Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, wie zum Beispiel Escitalopram, eingesetzt. Auch Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, zum Beispiel Venlafaxin oder Duloxetin, haben sich gegen bei Generalisierten Angststörungen als sehr wirksam erwiesen. Die Wirkung tritt erst ein paar Wochen nach Beginn der Medikamententherapie ein. Um Rückfälle zu vermeiden, werden die Arzneien über einen längeren Zeitraum von mindestens einigen Monaten verschrieben.

Generalisierte Angststörung: Krankheitsverlauf und Prognose

Die Generalisierte Angststörung verläuft oft chronisch. Je früher die Erkrankung behandelt wird, desto besser stehen die Chancen für eine Heilung. Im Vergleich zu anderen Angststörungen fällt die Prognose schlechter aus. In vielen Fällen wird die Generalisierte Angststörung nicht erkannt und nicht therapeutisch behandelt. Das liegt mitunter daran, dass die Generalisierte Angststörung selten alleine auftritt und in der Regel durch andere Probleme verdeckt wird.







Quellen anzeigen

Gesünder leben: Ein bewusster Lebensstil hilft, die Wahrscheinlichkeit für erneute Panikattacken zu senken. Vermeiden Sie Substanzen, die Panik verstärken können – zum Beispiel Nikotin, Koffein und Alkohol. Essen und schlafen Sie regelmäßig.



Dem eigenen Körper vertrauen: Schonen Sie sich trotz Panik-Symptomen wie Herzrasen nicht. Beim Sport zum Beispiel merken Sie, dass ein schneller Puls auch durch körperliche Betätigung entsteht und eine normale Reaktion ist. So lernen Sie, Ihrem Körper wieder zu vertrauen.



Die Führung übernehmen: Versuchen Sie, sich im Alltag nicht von der Angst bestimmen zu lassen. Ziehen Sie sich nicht zurück, und vermeiden Sie nicht Situationen, die Sie beunruhigen.



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Symptom einer Angststörung

Wenn uns heutzutage Panik erfasst, obwohl wir nicht in freier Wildbahn einem Tiger gegenüberstehen, dann liegt das "an einem Bündel von Risikofaktoren und möglichen Ursachen", sagt Experte Beutel. So kann die Veranlagung für eine generalisierte Angststörung vererbt werden. Inzwischen weiß man zudem, dass übermäßiger Alkoholkonsum und psychoaktive Substanzen wie Cannabis oder Stimulanzien wie Kokain die Attacken begünstigen. Und schließlich spielen Krankheitsereignisse, etwa Herzinfarkte, ebenfalls eine Rolle.

Vor allem aber ist es auch eine Frage der Persönlichkeitsstruktur, wie anfällig ein Mensch für Panikattacken ist. Hat er generell Vertrauen in das Leben und in sich selbst? Wie gut kann jemand mit Ängsten umgehen, sie einordnen und verarbeiten? Hat er eine Strategie, um mit Stress fertigzuwerden? Erkennt er überhaupt selbst, dass er in einer stressigen, emotional schwierigen Situa­tion steckt? Vieles davon wird bereits in der Kindheit anerzogen und erlernt. Wer überbehütet wurde, hat es schwerer. Sätze wie "Kind, leg dich ins Bett und kurier dich aus, damit du nicht noch kränker wirst", wenn die Nase ein bisschen läuft, helfen nicht, das Vertrauen in die Widerstandskraft des eigenen Körpers zu stärken.

Stress überfordert das Gehirn

"Doch auch wer emotional vernachlässigt wurde und nicht genug Unterstützung und Geborgenheit bekam, hat ein erhöhtes Risiko für Angst­­erkrankungen", so Beutel. Wir brauchen die Sicherheit, dass wir uns bei Gefahr an unsere Bindungspersonen wenden können. Dass uns schon ­­jemand helfen und sich um uns kümmern wird. Diese Art Vertrauen macht gelassen.

Bahn bricht sich die Panik nämlich oft in schwierigen Lebenssituationen, in denen das Stressniveau hoch ist. "Wenn ich mit vielen Dingen extrem beschäftigt bin, ist das Gehirn irgendwann überfordert und hat weniger Ressourcen, um das Furchtnetzwerk richtig zu steuern", erläutert Psychiater Andreas Ströhle.



Jeder reagiert auf Panik anders

Welche dieser möglichen Faktoren zusammenkommen müssen, damit jemanden die Panik überfällt, ist individuell verschieden – genau wie die Art und Weise, wie Betroffene mit dem Erlebnis umgehen.

Den einen ereilt die Attacke abends auf dem Sofa vor dem Fernsehgerät. Scheinbar aus dem Nichts. Dennoch geht er das Ganze rational an, vereinbart am nächsten Tag einen Termin beim Hausarzt. Er will abklären lassen, ob mit seinen Organen alles okay ist. Alle Befunde sind unauffällig. Das genügt ihm, um den Vorfall als für sein weiteres Leben bedeutungslos abzuhaken.  

Andere lässt die Angst nicht los, auch wenn die Panikattacke schon länger zurückliegt. Die Furcht hat sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie grübeln, gehen das Erlebte immer wieder durch. Malen sich alle möglichen Krankheiten aus, die sie haben könnten.

Betroffene geraten häufig in eine Spirale, bei der sie Angst vor der Angst entwickeln. Wer etwa in der U-Bahn ­eine Panikattacke hat, meidet vielleicht in Zukunft Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hat ihn die Furcht im Fahrstuhl ereilt, nimmt er ab sofort Treppen. Das ist eine normale Reaktion,  fördert aber, dass sich die Problematik verfestigt. Der Betroffene lässt sich womöglich von seiner Angst leiten.

Frühe Hilfe lohnt sich

Weil die Symptome einer Panikattacke relativ unspezifisch sind und weil die Patienten selbst häufig nicht zulassen können, dass Stress, verdrängte Konflikte oder Gefühle sie quälen, dauert es oft mehrere Jahre, bis die Diagnose Panikstörung gestellt wird. Dann lässt sich die Krankheit aber relativ gut behandeln.

Eine Therapie, in der sich die Patien­ten ihrer Angst stellen und heraus­finden, was genau sie stresst, kann Erfolge erzielen. "In etwa 80 Prozent der Fälle funktioniert das", sagt Ströhle. Je früher man damit beginnt, desto besser die Heilungschancen. Ist die Angsterkrankung stark ausgeprägt oder kommen Probleme wie Depressionen hinzu, setzen Ärzte zusätzlich Psychophar­­maka ein. Diese Medikamente können das vermehrt aktivierte Furchtnetzwerk im Gehirn regulieren.





Auch befürchten manche Menschen, ausgegrenzt zu werden, wenn sie den wahren Grund für ihren Zustand preisgeben. Manchmal wohl leider zu Recht, wie die Geschichte des Bluessängers Andreas Kümmert zeigt. Mittlerweile gibt er wieder Konzerte – kleinere in der Provinz. Häufig sind sie ausverkauft. Kümmert suchte sich professionelle Hilfe, einen Therapeuten. Seitdem hat er keinen Auftritt mehr abgesagt.



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